Nach seiner Wahl hat er nicht lange gefackelt und seinem Land einen radikalen Kurswechsel verordnet: Marktwirtschaft statt staatliche Reglementierung.
Dieser sehr «liberale Ansatz» galt und gilt auch für das argentinische Mietrecht, das stark zulasten der Vermieter reglementiert war – vermeintlicher Mieterschutz eben. Die ersten Folgen der Liberalisierung des Mietrechts werden aber bereits sichtbar: Das Angebot an Mietwohnungen hat sich verdreifacht (in Zahlen: x 3 !!!) – Eigentümer wollen wieder vermieten – die Angebotsmieten sind gesunken.
Andere Wege ging und geht Deutschland. Die Politik bezeichnet die Mietpreisbremse als noch immer viel zu lasch und will das Mietrecht zusätzlich verschärfen. Dabei zeigt die Entwicklung am Markt und zeigen wissenschaftliche Studien (etwa des Instituts der deutschen Wirtschaft, IW) deutlich, dass je mehr Regulierung im Mietrecht, desto geringer ist das Mietwohnungsangebot und desto höher sind die Angebotsmieten.
Den Weg der strengeren Regeln für den Mietwohnungsmarkt und vermeintlich mehr Mieterschutz sind auch Genf und Basel gegangen. Trotz der katastrophalen Entwicklungen zuletzt in Basel will auch Zürich diese Richtung einschlagen. Nicht dass ich jetzt plötzlich Verständnis für «Gobernar con la Motosierra» (Regieren mit der Motorsäge) hätte, aber vielleicht sollten wir doch eher etwas mehr Milei wagen.